Albin egger-lienz
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Albin Egger-Lienz
Bergmäher, 1918
Aquarell auf Papier
63 x 100 cm
signiert unten rechts; WVZ Z 593
das wesen & schicksal der bäuerlichen Welt
Schwerpunkte seiner Arbeiten
Albin Egger-Lienz zählt zu den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Moderne. Fasziniert vom menschlichen Sein in allen Altersklassen, vom Leben, dem Schrecken des Krieges, welchem der Mensch willenlos ausgeliefert ist und vor allem vom Wesen und Schicksal der bäuerlichen Welt. Er löste sich von der anfänglichen Historienmalerei dadurch, dass er die in der Bildkomposition auf den/
die BetrachterIn statisch wirkenden Normen aufbrach. Seine Arbeiten wurden dynamischer und die Körperformen monumentaler. In seiner späteren Schaffensperiode wurde das Thema der Reduktion und der Konzentration auf die organische Form immer bedeutender.
Das Motiv der „Bergmäher“, auch „Schnitter“ genannt, zählt zu den populärsten Motiven von Albin Egger Lienz. Seit 1907 setzt sich der Künstler mit dem Motiv des Bergmähers auseinander, welches zu dem des Schnitters im kniehohen
Getreidefeld überging. Besonders auffallend ist das leuchtende Kolorit des blauen Himmels und die dazu gewählten harmonischen rotbraunen warmen Farbnuancen.
Totentanz
das Bild zum Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph I.
Unzählige Ausstellungen und Publikationen machten dieses Motiv zum Inbegriff
seines künstlerischen Schaffens. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Bildthema von 1906 bis 1921 spiegelt sich in immer wieder neuen Bildschöpfungen und Bildverbesserungen (Entwürfe, Skizzen, Detailansichten, etc.). 1908 veröffentlichte Albin Egger-Lienz das Werk „Totentanz 1809“ zum 60-jährigen Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. im heutigen Belvedere (damals „Moderne Galerie“). Das Bildmotiv orientiert sich unter anderem an den Tiroler Freiheitskämpfen von 1809. Mit diesem Werk wendete sich der Künstler von der Historienmalerei ab und nahm eine eigenständige künstlerische Position ein.
Das genannte Bild ist eine Detailansicht des Kopfes eines Bauern, welcher sich auf dem Hauptwerk „Totentanz“ an zweiter Stelle befindet. Der Mann trägt einen Morgenstern auf seiner linken Schulter. Er beschreitet seinen kämpferischen Weg, angeführt vom Tod in Form eines Skelettes an vorderster Stelle. Das Herausragende an diesem Bild ist, dass es dem Künstler gelang, mittels einer überschaubaren Anzahl an Figuren die Wucht des Krieges und die Kriegsnot darzustellen. Auffallend sind die, für den Künstler charakteristischen, roten und braunen Farbtöne.
Albin Egger-Lienz
Kopf des zweiten Bauern aus dem Gemälde „Totentanz 1809“, um 1920
Öl auf Karton
29,5 x 24,8 cm
signiert oben links
Albin Egger-Lienz
Sigmundskron, 1921
Öl auf Papier
71 x 121 cm
signiert unten in der Mitte; WVZ 539
sigmundskron
die beeindruckende Burganlage in Südtirol
Das Schloss Sigmundskron gehört zu einer der imposantesten Burganlagen im Etschtal in Südtirol und wurde zum Titel eines international bekannten Ölbildes von Albin Egger-Lienz. Seit 2006 befindet sich in diesem Schloss eines von insgesamt sechs Reinhold Messner Museen, das MMM (Messner Mountain Museum) Firmian. Im Gegensatz zu einer spontanen Stimmungsinterpretation beruht dieses Meisterwerk auf einer vorhergehenden intensiven Auseinandersetzung mit Bildmotiv und künstlerischer Technik. Diese Ölfassung entstand im Jahr 1921 in Sarnthein, nördlich von Bozen in Südtirol.
Eine Kunst, welche der Ewigkeit standhält, steht für Egger-Lienz im direkten Zusammenhang mit dem Studium der organischen Form. Eine stilistische Reduzierung auf das Wesentliche. Der stille Horizont wirkt auf den/die BetrachterIn beruhigend. Auffallend bei diesem Bild sind auch die, bewusst vom Künstler gewählten, satten Farbtöne. Diese reichen von brandigen bis warmen Braun, über zarte gedämpfte Blau- und Grautöne bis hin zu einem Hauch von Gold.
weitere werke
von Albin Egger-Lienz
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